Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
Albert Schweitzer
Wir wissen eigentlich sehr genau was uns gut tut und mit was wir uns wohl fühlen.
Der Blick ist nur sehr häufig durch die unterschiedlichsten Dinge verstellt.
Die Lösungsansätze sind ganz simpel.
Was uns davon abhält sie umzusetzten ist kompliziert
Gesehen werden als der Mensch der man ist – scheint mir das größte Anliegen in einer Partnerschaft zu sein
und zugleich auch die größte Hürde.
Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert,
denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.
Johann Wolfgang Goethe
Seit jeher strebte ich nach Klarheit,
Getrieben von dem Wunsch, zu verstehen,
Warum Menschen so handeln, wie sie es tun.
Die tief empfundene Unsicherheit,
Wenn die "Großen" Worte sprachen,
Die in meinem Inneren keinen Einklang fanden.
In meiner Verzweiflung suchte ich Zuflucht,
In Unerreichbarkeit und Überheblichkeit,
Meine Gefühle und mein Umfeld kontrollierend,
Um der Hilflosigkeit des Unverständnisses zu entkommen.
Einsam und völlig unverstanden fühlte ich mich,
Missachtet und für die Bedürfnisse anderer missbraucht.
In all den Jahren der Sinnsuche,
In Ratgebern, Psychologie und Therapien,
In den Lehren von Gurus und Philosophien vielfältigster Herkunft,
Verzweifelte ich immer wieder,
Denn obwohl Lösungsansätze schlüssig schienen,
Scheiterte ich stets bei ihrer Umsetzung.
Ich verurteilte mich selbst, immer wieder.
Alles verdichtete sich zu einer Frage:
Warum kann ich nicht das tun, was gut für mich ist?
Ich wollte verstehen, doch konnte ich nicht fühlen,
was gefühlt werden musste.
Die Angst, die Scham, die Verlassenheit,
Die Wut und den Zorn konnte ich nicht zulassen.
Ich wollte analysieren, doch nicht meine Verwirrung und Unsicherheit wahrhaben,
Lösungen suchte ich, doch erkannte nicht,
wie tief meine Traumata und Prägungen wirklich waren.
Bis zum heutigen Tag, und auch in der Zukunft,
Bleibt es die größte Herausforderung für mich,
Mitgefühl für mich selbst zu empfinden,
Den äußeren und inneren Widerständen nachzugeben,
Sie einfach zu fühlen und Raum für sie zu schaffen,
Und Mitgefühl ihnen entgegenzubringen.
Wenn ich beobachte, fühle und akzeptiere,
Bin ich in Verbindung mit meinem wahren Selbst,
Dann spüre ich die Berührung meiner Existenz,
Und die Schöpfung in ihrer ganzen Pracht.
Wenn ich anderen aufmerksam lausche,
Mit ihnen den Schmerz teile und spüre,
Dann empfinde ich wahre Verbundenheit,
Bin tief bewegt, von einer Energie durchströmt,
Die ich nur als Liebe bezeichnen kann.
Micha Madhava